Astrofotografie

Die Große Magellansche Wolke


Große Magellansche Wolke

Ort und Zeit

Gästefarm Hakos/Namibia
9. Juli 2010
01:47 Uhr bis 03:17 Uhr UTC


Montierung, Kamera, Optik

Vixen New Atlux
Canon EOS 1000 Da
Canon EF 85/1,8 @ f/4

Belichtung

15 x 6 = 90 Minuten
ISO 400


Weitere Auflösungen

⇒ 958 x 638 Pixel
⇐ Zurück zur Galerie

Erläuterungen

Die Große Magellansche Wolke gehört zu den Glanzlichtern des südlichen Sternhimmels. Es handelt sich um eine irreguläre Zwerggalaxie und eine Begleiterin der Milchstraße in unmittelbarer kosmischer Nachbarschaft. Man geht heute von einer Entfernung von rund 160.000 Lichtjahren aus. Sie beinhaltet den Tarantel-Nebel (NGC 2070), der hier am linkeren oberen Rand der Wolke sichtbar ist. An dieser Stelle erschien im Jahr 1987 die berühmte Supernova 1987 A.

In den Sternbildern Schwertfisch (lat.: Dorado, Abk.: Dor) und Tafelberg (lat.: Mensa, Abk.: Men) gelegen, liegt die Große Magellansche Wolke dem Kreuz des Südens etwa gegenüber. Wenn also das Kreuz des Südens zum Horizont sinkt, erhebt sich die Große Magellansche Wolke auf der gegenüberliegenden Seite des Himmelssüdpols. Zur üblichen Beobachtungssaison in Namibia (Mai bis August) findet das leider erst in den Morgenstunden statt, wie man an der Aufnahmezeit erkennen kann.

Bereits dem bloßen Auge erscheint die Große Magellansche Wolke unter einem dunklen Himmel sehr deutlich. "Neulinge" am Südhimmel glauben zuweilen, wirklich eine (irdische) Wolke zu sehen, was jedoch schon alleine deshalb nicht sein kann, weil eine solche an einem Himmel ohne jede Lichtverschmutzung absolut schwarz erscheinen würde.

Aber wir sind ja in Mitteleuropa durch die allgegenwärtige Lichtverschmutzung leider an den Anblick heller Wolken gewöhnt.